Weingut Herbster Chasselas Kirchhofener Kirchberg

10,90 €*

Inhalt: 0.75 Liter (14,53 €* / 1 Liter)

Nicht mehr verfügbar

Jahrgang
Produktnummer: 00010210.2016
Hersteller: Herbster
Gewicht: 1.32 kg
Produktinformationen "Weingut Herbster Chasselas Kirchhofener Kirchberg"
Mit blassgoldener Farbe erscheint dieser im Eichenfass gereifte Gutedel im Glas. Die Fassaromatik sollte dezent sein, ansonsten wäre die Farbe goldener, dunkler im Glas. Die Viskosität ist nicht allzu dick, was den moderaten Alkoholgehalt von 12,5 % belegt. In der Nase fallen einem sofort diese cremigen Honig, Karamell-Vanille Aromen auf, verwoben mit reifer Birne und reifen karibischen Früchten. Im Mund harmonische Säure, dezent trocken, obwohl nur 3,7 g/l Restzucker, sehr ausbalanciert. Die Cremigkeit bekommt der Wein durch seine Reifung auf der Hefe. "Sur lie" (wörtl. auf dem Bett) geben die Hefekulturen einen gewissen Schmelz und Cremigkeit an den Wein ab. Offiziell kommt diese Bezeichnung aus Frankreich, dort darf der Wein frühestens nach dem 3. Donnerstag im März filtriert werden. Der 2016 Chasselas lag 6 Monate auf der Hefe. Die zarten Hefenuancen machen den Gutedel sehr interessant. Im Rückgeruch ein Fruchteis aus reifer Birne, Ananas, Limone garniert mit Vanilleeis und ein paar gebrannte Mandeln und Karamellsirup, verwoben würzig süß. Sehr ausgewogen zwischen spritzig frischen Aromen und süßer cremiger Aromatik. Der Wein darf gerne karaffiert werden (muss er aber nicht). Atmen sollte er aber schon ein wenig, bevor er getrunken wird.
Details zu "Weingut Herbster Chasselas Kirchhofener Kirchberg"
Alkoholgehalt: 12,5 %
Allergene: Enthält Sulfite
Aromen: Ananas, Honig, Karamell, Karibische Früchte, Mandel, Vanille
Ausbau: Holzausbau
Boden: Kalkunterlage, Lehm-Löss
Farbe: Weiß
Gebiet: Baden
Jahrgang: 2016
Körper: Mittel
Lagerfähig bis: 2021
Land: Deutschland
Lebensmittelunternehmer: Weingut Franz, Herbster Salzgasse 6, D-79238 Kirchhofen - www.herbster-weine.de
Rebsorten: Chasselas, Gutedel
Säure: Mittel
Süße: Trocken
Hersteller "Herbster"

2006 haben Franz und Marlene Herbster mit 3 ha Weinberge begonnen. Sie übernahmen ein renovierungsbedürftiges Weingut mit minimaler Grundausstattung. Dafür hatten die beiden umso mehr Ideen im Gepäck.

Dies wird alles sehr gut auf der Internetseite präsentiert, schauen sie ruhig mal dort vorbei: http://www.herbster-weine.de.  Ebenso werden auf der Webseite bei den Rebsorten auch passende Gerichte empfohlen.

Da Franz Herbster gelernter Weinküfermeister ist, spielt bei Ihm der Weinausbau im großen Eichenholzfass eine wichtige Rolle. Sehr traditionell und insbesondere typisch für BADEN ist das ovale 1200l „Stückfass“ (abgeleitet von Meisterstück). Dieses Lagerfass gibt gewissen Weißweinen eine sehr angenehme Reifung und feinste Textur. Durch die lange Nutzung der Fässer bekommen die Weine eine sehr dezente Holzaromatik, was gerne als zartes „Fumé“ angesprochen wird. Auch das Barrique ist bei Herbsters zu finden – gerade die muskulösen Spät- und Grauburgunder werden mit einer 18 monatigen Reife in den kleinen Fässern auf Höchstform gebracht. Für die Roten wird gerne die deftige Allier-Eiche- bei den Weißen eher die vanillige Limousin Eiche eingesetzt.  Bei den Klassikern ist natürlich das Edelstahlfass wichtigstes Behältnis. Allein schon die kühl zu führende Gärung im Edelstahl, bringt ein großes Plus an Fruchtigkeit und Frische. Gerade Bukettsorten wie Sauvignon Blanc und Muskateller sowie Sommerweine profitieren von diesem sehr reduktiven Weinausbau.

Zwischenzeitlich sind die Rebflächen auf 10 ha und auf 14 Rebsorten in sieben Lagen angewachsen und es werden um die 100.000 Flaschen Wein produziert (wenn nicht der Frost, wie in 2017 gehörige Abstriche verursacht). Der Durchschnittsertrag beläuft sich auf 82 hl/ha, was augenscheinlich relativ viel ist. Wenn man aber bedenkt, dass der VDP bzw. das deutsche Weingesetz einen Ertrag von 90 hl/ha erlaubt, relativiert sich diese Aussage. Umweltschonender Weinbau ist natürlich Standard.

Der Spätburgunder (Pinot Noir) macht mit 21% die mengenmäßig stärkste Rebe aus, dicht gefolgt von Gutedel, Grau- und Weissburgunder.  Herbsters sind bekannt für viele badische bzw. internationalen Spezialitäten. So sind im Portfolio auch Auxerrois, Riesling, Muskateller, Chardonnay und Sauvignon blanc zu finden, sowie bei den Roten: Merlot und Saint Laurent. Rosé Weine und Weißherbst wird in BADEN selbstverständlich aus der Rebsorte Spätburgunder gekeltert – so auch bei Herbster. 

Der Boden im Markgräflerland besteht hautsächlich aus dem klassischen Jurakalkgestein, was für reichlich Mineralität in den Weinen sorgt. Die Bodenauflage ist in diesem südlichsten badischen Weinbaubereich fast ausschließlich ein mittelschweres Lehm- Löss Gemisch bei überwiegend süd-süd westlicher Ausrichtung auf durchschnittlich 330 Höhen Meter. Bedingt durch die sehr differenzierte Geologie und dem speziellen Kleinklima an den Ausläufern des Schwarzwaldes bekommen die entsprechend platzierten Rebsorten das unverwechselbare „Markgräfler-Terroir“ mit auf den Weg. Wir haben Kirchhofen leider nicht an einem sonnigen Tag erleben dürfen, jedoch viele „sonnige“ Weine schon. Auch die Markgräfler Typizität haben wir bei dieser ausgiebigen Weinverkostung entdeckt und somit das alleinstellungs-Merkmal zu anderen bekannten badischen Weinbauregionen erleben dürfen.

Franz Herbster ist ein ehrlicher Winzer, der seinen Traum lebt und tolle Weine erzeugt. Wir freuen uns sehr, dass wir seine Weine vertreiben dürfen!

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